Die Tournee

Vierschanzentournee ohne Noriaki Kasai

20.12.2019 · 11:37

Erstmals seit 25 Jahren findet die diesjährige Vierschanzentournee ohne Altmeister Noriaki Kasai statt. Auf Grund fehlender Form wurde der 47-jährige Japaner nicht für die Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen nominiert.

Für die japanische Skisprunglegende ist es das erste Mal seit 28 Jahren, dass er aus sportlichen Gründen nicht bei der Tournee dabei sein wird. In der Saison 1994/1995 musste er ein Jahr verletzungsbedingt pausieren. Der „Skisprung-Oldie“ kam in der bisherigen Saison noch nicht in Form und steht noch ohne Weltcuppunkte da. Bisher konnte er sich nur zwei Mal für den Wettkampf qualifizieren und verpasste auch hier jeweils den Finaldurchgang. Hinzu kommt eine starke Entwicklung im japanischen Team. Neben Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi konnte auch Yukia Sato seinen ersten Weltcupsieg feiern. Und auch im Continentalcup konnten mit Taku Takeuchi und Keiichi Sato zwei Japaner überzeugen, die bei der Tournee eine Chance bekommen sollen.

„Es war ein harter Kampf für mich“, wird Kasai von skispringen.com zitiert wird, der bereits zurück in seiner Heimat ist. „Mein Gefühl auf der Schanze stimmt nicht. Ich habe die richtige Anfahrtsposition noch nicht gefunden. Aber körperlich geht es mir gut und ich werde nicht aufgeben.“ Ein Karriereende ist für die Legende also noch keine Option und eine Tourneerückkehr im nächsten Jahr ist ebenfalls denkbar.

Auch die Organisatoren der Vierschanzentournee bedauern die Tatsache, dass das treuste Skisprunggesicht in diesem Jahr nicht um den goldenen Adler mitkämpfen wird. „Für das Vierschanzentourneepublikum ist es natürlich sehr schade, dass Noriaki Kasai nicht dabei sein wird. Er war immer einer der Lieblinge an allen vier Orten. So wie ich ihn kenne, wird er aber nicht aufgeben und nächste Saison versuchen, wieder mit dabei zu sein. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!", sagt der ehemalige Vierschanzentourneepräsident und Präsident des Neujahrsskispringens Michael Maurer.

Foto: imago

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