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Die verborgenen Talente der Skispringer

05.08.2020 · 10:27

Die Vorbereitungen auf den Winter laufen auf Hochtouren und die Skispringer trainieren bereits wieder auf den Schanzen dieser Welt – doch bis zum offiziellen Weltcupstart Ende November dauert es noch. Wir wollen die Zeit nutzen, um einen Blick auf die verborgenen Talente der Springer zu werfen. Was machen die Sportler eigentlich neben dem Leistungssport? Wer ist mitverantwortlich für den Olympiasieg eines anderen Sportlers? Und wer hätte beinahe die Nacht-Clubs unsicher gemacht? Hier kommen drei, mehr oder weniger „geheime“ Talente der Skisprungstars.

Stefan Hula:

Seit 2003 ist Stefan Hula Teil des polnischen Teams. Zu seinen größten sportlichen Erfolgen zählen die Bronzemedaillen im Mannschaftsspringen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang und bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2018 in Oberstdorf. Doch der 33-jährige Pole trägt auch zu den Siegen anderer Springer bei. Klingt komisch? Ist aber so! Gemeinsam mit seiner Frau Marcelina hat Hula die Firma „HULIGANS“ gegründet, die Skisprung-Anzüge herstellt. Auf der Website heißt es, dass die Mitglieder der Firma ihre Aerodynamik-Expertise bei der Stoffauswahl mit der praktischen Erfahrung bei Olympischen Spielen und Weltcup-Wettbewerben vereinen. Und das mit Erfolg: Unter anderem stammte der Skisprung-Anzug, mit dem Kamil Stoch bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotchi zwei Goldmedaillen gewonnen hat, aus den Händen der Familie Hula.

 

Marius Lindvik:

Ein ganz anderes Talent zeigt sich bei Marius Lindvik. Der Überflieger der letzten Vierschanzentournee stellte sein Skisprung-Talent mit den Tagessiegen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck unter Beweis. Doch das es so weit gekommen ist, ist nicht selbstverständlich. Denn vor ein paar Jahren musste sich der junge Norweger entscheiden, ob er sich auf den Schanzen dieser Welt oder in den Nacht-Clubs dieser Welt zu Hause fühlen möchte. Lindvik war jahrelang als DJ unterwegs und gab den Anheizer für Top-DJs. Irgendwann hat der Überflieger dann doch festgestellt, dass der Leistungssport schwer vereinbar mit langen Nächten in Party-Clubs ist. Norwegens Trainer Alexander Stöckl ist bestimmt sehr dankbar über diese Entscheidung und kann sich somit wohl noch auf viele weitere Erfolge des Hobby-DJs freuen – musikalische Unterhaltung eingeschlossen.

 

Ziga Jelar:

Musikalisches Talent beweist auch der Slowene Ziga Jelar. Im Winter letzten Jahres brachte der 21-jährige seine erste Single „Prijatelji“ (übersetzt: Freunde) raus. In dem dazugehörigen Video hat auch Kollege Anze Seminic einen Gastauftritt, inklusive Tanzeinlage. Inzwischen wurde auch sein zweiter Song „Greva Nad Oblake“ (übersetzt: Lass uns über die Wolken gehen) veröffentlicht. Neben dem Singen begeistert Jelar aber auch am Akkordeon und der Gitarre. Trotz der musikalischen Erfolge müssen die Skisprung-Fans auch im Weltcup nicht auf den Slowenen verzichten. Auch hier bleiben die Erfolge nicht aus: Im März konnte der musikalische Skispringer mit einem 2. Platz bei der Raw Air in Lillehammer überzeugen. Während der langen Wintersaison muss der 21-jährige aber nicht auf seine Musik verzichten. Auf seinem Instagram-Profil ist zu sehen, dass er ab und an von Kollege Anze Lanisek musikalisch begleitet wird.

Generell scheint den Skispringern ein musikalisches Talent in die Wiege gelegt zu sein. Neben Lindvik und Jelar begeistert auch der Franzose Jonathan Learoyd seine Fans auf Instagram regelmäßig mit Gesangseinlagen.

Es zeigt sich: Die Skispringer sind echte Multitalente – aber wir freuen uns dann doch die Sportler im Winter zurück auf den Schanzen zu sehen.

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